Interview mit Philipp Ketterer


Philipp Ketterer ist Geschäftsführer der Familienbrauerei M. Ketterer GmbH & Co.KG.

Als Familienbrauerei in der fünften Generation den- ken Sie bei Ketterer von Natur aus langfristig, nach- haltig und regional. Als einer der Geschäftsführer der Familienbrauerei, sind Sie aktiver Mitgestalter einer Enkeltauglichen Zukunft. Herr Ketterer, was sind Ihre aktuellen Herausforderungen und Herzensprojekte?

Eine zentrale Daueraufgabe sehen wir in der Sicherung und Weiterentwicklung unserer Produktqualität als Basis- nutzen für unsere Kunden. Da spielen viele Investitionen in Technik, Know-How, Aggregate und Prozesse eine Rolle. Dann wollen wir die Kostennachteile, die wir als kleineres Unternehmen haben, durch Weiterentwicklung der Digitalisierung, kombiniert mit einer bestmöglichen IT- Sicherheit weiter vorantreiben. Bei allen Entscheidungen ist es uns dabei wichtig, möglichst unabhängig agieren zu können. Wir waren beispielsweise 2006 die erste Braue- rei in Baden-Württemberg, die ihre Wärmegewinnung auf Holzhackschnitzel umgestellt hat.

 

Bier ist ein wunderbares Getränk und mit Ihrem breiten Sortiment bieten sie Bierliebhabern einen Beitrag zu Genuss und Lebensfreude. Dazu gehören fein ausgeklügelte Rezepturen und aufwändige Brauverfahren, aber auch mehr und mehr IT und digitalisierte Prozesse, oder?

Ja, das ist definitiv so. Brau- und Abfüllprozesse sind im Detail sehr komplex. Um eine konstant hohe Qualität zu gewährleisten und dauerhaft zu sichern, ist eine leis- tungsfähige IT mit einer ausgeklügelten Steuerung der Prozesse für uns unabdingbar. Aber auch in der Verwal- tung und im Vertrieb unterstützt uns die Digitalisierung natürlich dabei, mit einem schlanken Team effizient und effektiv zu arbeiten.

 

Durch die kompromisslose Ausrichtung auf Quali- tät, kontinuierliche Investitionen und die regionale Verwurzelung entwickelt sich der Familienbetrieb nachhaltig erfolgreich weiter. Seit einigen Monaten gehen Sie aktiv Optimierung und Veränderungspro- zesse bei IT & Digitalisierung mit Unterstützung von AYB an. Was sind die Gründe dafür und was hat sich seitdem verändert?

Wir gehören mit unseren rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den kleineren, mittelständischen Brauerei- en. Die Entwicklungen im Bereich der IT sind vielfältig und rasant und wir haben nicht das Know-How im Haus, um die verschiedenen Chancen hieraus umfänglich erkennen und beurteilen zu können. Hier ist uns AYB – analog zu einem Architekten beim Bau – eine nützliche Unterstüt- zung: Der Ist-Zustand, unsere „Baustellen,“ wird gemein- sam analysiert, bewertet, Lösungsmöglichkeiten aufge- zeigt und schlussendlich umgesetzt. Die Empfehlungen und Erfahrungen seitens AYB prägen die Lösungsorien- tierung maßgeblich.

 

Bei Ketterer ist ein Bier noch ein Bier und ein Wort noch ein Wort. Herr Ketterer, damit dies auch zukünf- tig weiter Bestand hat, was würden Sie sich für die Zukunft des Traditionsunternehmens wünschen?

Ich wünsche mir, dass Lebensmittel im Allgemeinen und unsere Ketterer Biere und Hornberger Lebensquell im Speziellen auch weiterhin die Wertschätzung seitens der Menschen erfahren, die sie verdienen. In Verbindung mit einem guten, persönlichen Miteinander und einem umweltschonenden, nachhaltigen Wirtschaften möge es für uns alle noch „netterer“ werden (lacht).


Herzlichen Dank für das Interview

Mehr zur Brauerei Ketterer unter
www.kettererbier.de
www.hornberger-lebensquell.de